Die bipolare Störung (früher manisch-depressive Erkrankung) ist eine Affektstörung, die durch das episodische Auftreten von Phasen stark entgegengesetzter Abweichungen vom Normalniveau hinsichtlich Stimmung, Antrieb und Aktivität gekennzeichnet sind. Die Betroffenen erleben sowohl Phasen tiefster Antriebslosigkeit und Depression als auch Phasen der Manie oder Hypomanie (eine schwächere Ausprägungsform der Manie), deren Kennzeichen eine inadäquate Euphorie oder Gereiztheit sowie ein stark gesteigerter Antrieb und Rastlosigkeit sind. Das Auftreten dieser Phasen entzieht sich der willentlichen Kontrolle, sie können je nach Subtyp der Erkrankung zwischen mehreren Wochen und nur Tage oder Stunden dauern.